Die Erde war von extremen Bewegungen geprägt, die die Gesellschaft spalteten. Der Neo-Feminismus führte zu einer matriarchalen Bewegung, die Männer verachtete, während die Red Pill Bewegung als Gegenreaktion Frauen als Feind betrachtete. Diese extremen Ansichten erschwerten den Dialog zwischen den Geschlechtern und machten eine konstruktive Kommunikation nahezu unmöglich.

Beide Bewegungen hatten sich entschieden, dem Exodus Projekt beizutreten, das die Evakuierung der Erde durch die Schaffung von Kolonieschiffen vorsah. Die matriarchalische Organisation "Gynexis" konzentrierte sich hauptsächlich darauf, Frauen an Bord zu bringen, wobei der Männeranteil nur bei 25% lag. Gynexis verfügte über beträchtliche finanzielle Mittel und beauftragte ein Observatorium damit, ein geeignetes Sternensystem zu identifizieren, in das die Kolonie reisen konnte. Die "Overlords" hingegen waren eine Gegenbewegung, die eher auf Konfrontation ausgerichtet war. Auch sie hatten genügend Geld gesammelt, um ihr eigenes Kolonieschiff zu bauen. Allerdings hatten die Overlords nicht wirklich langfristig geplant. Sie entschieden sich einfach dazu, die Daten zu stehlen, die Gynexis in Auftrag gegeben hatte, und nutzten sie, um ihre eigene Reiseroute zu planen.

Das Gynexis Schiff erreichte als Erstes das Ziel-System, sie hatten aktuellere Routenberechnungen bekommen. Nachdem das System intensiv gescannt wurde, entschied man sich auf dem 3. Planeten zu landen, um dort die Kolonie zu gründen. Der Planet wurde Seraphis getauft. Einer der Monde des 2. Planeten war reich an Helium 3, sodass die Energieversorgung der Kolonie gewährleistet sein sollte. Ein Teil der mitgebrachten Männer sollten gentechnisch modifiziert werden, sodass sie besser der Umwelt des Mondes angepasst waren, und die schweren Bergbauarbeiten effizienter meistern konnten.

Mit einer Verspätung von 10 Jahren, und schweren Schäden am Rumpf und Antrieben, erreichte das Kolonieschiff der Overlords ebenfalls das System. Zwar zeigten ihre Sensoren an, dass der dritte Planet inzwischen bewohnt war, jedoch würde ihr Schiff es kaum bis dahin schaffen. Sie waren unterwegs in einen Asteroidenhagel geraten, der sie einerseits vom Kurs abbrachte und zum anderen das Schiff massiv beschädigte. Sie schafften eine Bruchlandung auf dem 4. Planeten. Er war zwar auch erdähnlich, jedoch kleiner und hatte daher eine dünnere Atmosphäre. Die überlebende Crew der Siedler konnte sich nicht auf einen einzelnen Anführer einigen - zu tief war der Kult des Alpha Anführer in ihr Denken eingewoben, sodass sich die Kolonisten in unzählige kleinere Gruppierungen trennten, die sich dann verstreuten.

Permanente Kämpfe zwischen den Gruppierungen um Ressourcen waren auf Aurelis an der Tagesordnung. So entwickelte sich schrittweise eine Marodeur-Gesellschaft, in der die stärksten Clans die schwächeren unterwarfen und versklavten. Es sollte 30 Jahre dauern, bis ein Forschungsschiff von Seraphis auf Aurelis landete, da man dort erstaunt festgestellt hatte, dass der Nachbarplanet wohl bewohnt war. Natürlich wurden die Forscherinnen sofort von einem Marodeur Clan gefangen genommen. Das Schiff wurde ausgeschlachtet, fein säuberlich zerlegt, sodass man in der Lage war daraufhin eigene Schiffe bauen zu können.

Anders als das Forschungsschiff waren diese neuen Raider Schiffe bis an die Zähne mit Waffen voll gepackt. Der Clan verkaufte die Schiffe auch an andere Clans, und so begann auf Aurelis das Raider Zeitalter. Man setzte mit den Schiffen auf den Nachbarplaneten über und plünderte Technologie, Ressourcen und natürlich Frauen. Die Aurelianer stauten jedoch nicht schlecht, als sie die Männer der Seraphis sahen. Sie waren wie perfekte Ken Puppen geformt, muskulöse Adoniskörper, jedoch waren sie alle etwas Begriffsstutzig und sehr unterwürfig. Angewidert von dem Ergebnis der seraphischen Genmanipulation rief man zum ersten Mal seit Besiedelung Aurelis einen Rat der Clans zusammen. Seraphische Männer wurden dem Rat vorgeführt, Männer die komplett zu Lustobjekten verzogen worden waren. Das sah man als eine direkte Kriegserklärung an.

Ab diesem Tag herrschte Krieg zwischen den Kolonien. Sobald die Rotationen die Planeten wieder nahe genug zusammen brachten, starteten die Aurelianer ihren Überraschungsangriff. Einer der Clans wollte vorausschauend agieren, und bereitete den Raid eines großen Technologiezentrums vor, in dem die Genforschung betrieben wurde. Sie wollten den Spieß umdrehen und willige Sex Sklavinnen in Zukunft erschaffen und diese dann den anderen Clans verkaufen.

Auf Seraphis hatte man sich auf einen solchen Angriff zwar vorbereitet, jedoch hatte niemand mit dieser Brutalität gerechnet. Ebenfalls waren die aurelianischen Kämpfer den seraphischen Soldatinnen körperlich überlegen. Obwohl große Verluste eingefahren wurden, konnte man eine Invasion und die Besetzung des Planeten verhindern. Dennoch wurde über 25 % der Bevölkerung getötet, oder entführt. Seraphis war zu geschwächt, um einen effizienten Gegenschlag führen zu können, also versucht man sich an besseren Verteidigungsmöglichkeiten.

So tobt nun die Rivalität zwischen den Welten seit Jahrhunderten. Keiner ist in der Lage die Welt des anderen zu erobern oder auszulöschen, so beschränken sich die Kämpfe auf Scharmützel im Raum, wenn beispielsweise Bergbau Konvois von Raidern überfallen werden.