Serra wurde Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt. Mithilfe der Astrophysik war man sich sicher, dass der zweite Planet im System erdähnlich war. Als dann später das große Zeitalter des Exodus stattfand, hatte sich ein Zusammenschluss verschiedener Energie-Konzerne zur CEC (Central Energy Consortium) das Ziel gesetzt auf Serra ansässig zu werden, da die Werte des Systems recht vielversprechend waren.
Die CEC baute ihr eigenes Kolonieschiff. Die Passagiere bestanden aus dem Vorstand, deren Familien, Ingenieure, Wissenschaftler und eine Vielzahl an verzweifelter Menschen, die hofften auf einer anderen Welt neu starten zu können.
Die Mission lief unter eigener Flagge, so das es keine Aufzeichnungen beim zentralen Kolonisierungsprojekt gab.
Die Reise nach Serra verlief ereignislos. Nachdem das Kolonieschiff im Orbit seine geostationäre Position eingenommen hatte, wurden die Module mit den Arbeits-Crews auf den Planeten abgeworfen, die dort für die restlichen Kolonisten alles vorbereiten sollten.
Nachdem die Bevölkerung sich auf dem neuen Platen eingerichtet hatte, wurden die CEC Vorstände und deren Familien aus der Stasis geholt, und sie vollzogen feierlich den Einzug. Die CEC würde den Planeten regieren. Eine künstliche Intelligent im Regierungspalast sorgte für Effizienz und reibungslose Abläufe.
In den Mienen, tief unter der Erde, fand man eine neue Ressource. Das Material war kristallisiert, und musste abgebaut werden. Das Besondere daran ist der Energie-Level dieser Kristalle, denn der ging durch die Decke. Dieses Material, das Energum genannt wurde, war in der Lage eine ganze Stadt mit nur einem Reaktor zu betreiben. Es gab nur ein Problem bei der Sache – der Energum Staub in den Mienen zersetzte Metall. Bergbau Roboter hielkten nicht einmal zwei Wochen durch unter diesen Umständen.
Es musste also menschliche Arbeiter in die Mienen, die das Material abbauen. Natürlich ist niemand auf die Neue Welt gekommen, um kaum tragbare Arbeiten in einer Miene zu tätigen. Also wurden Gefangene in die Mienen geschickt. Die oberirdischen Minenanlagen wurden in Gefängnisse umgebaut und die kleinsten Verstöße brachten einen in die Mienen, da man die Arbeiterzahl dringend vergrößern musste.
Kolonie 113 sollte das größte Gefängnis des Planeten werden. Da dieses Unterfangen jedoch kostspielig wurde, hatte man sich eine neue Strategie zurechtgelegt, wie man mit den Gefangenen in der Kolonie umgehen will. Mächtige Verteidigungsanlagen und Gattling Türme wurden an der Außenkuppel angebracht, gerichtet waren sie nach innen. Bereit jeden Gefangenen der die Flucht versuchte zu zerfetzen.
Der Deal war wie folgt. Alle 2 Tage santen die Gefangenen abgebauter Energum im Lastenlift nach oben, im Austausch bekamen sie Nahrung und Wasser, und die Garantie, dass die Lebenserhaltung für die nächsten 48h nicht abgeschaltet wird.
Die CEC Führung war damit zufrieden, andere wurden nicht gefragt.
Jahrhunderte blieb dieser Deal intakt. Die CEC erfreute sich über den Reichtum, die sie aufgrund der billigen Energie genoss. Mit eiserner Faust regierten sie über den Rest, den Planeten und hielten die Menschen im Würgegriff der Energieabhängigkeit.
Bis eines Tages überall auf dem Planeten, in den Städten aber auch auf dem Land der Boden aufbrach und groteske Monster hervorkamen, die mit Waffen alles niederschossen, was sich nicht retten konnte. Millionen Menschen wurden an diesem Tag in den Untergrund entführt, eher das Militär reagieren konnte.
Als man die Leichen der Angreifer untersuchte stellte man fest, das sie zu 45% menschliche DNA hatten, aber extrem stark mutiert wurden durch das Energum. Dadurch waren die Gegner härter, schneller und stärker als die menschlichen Soldaten.
Hastig wurden aus den eigenen Energum Ressourcen Versuche, mit gezielten Mutationen hinzubekommen. So wurde die erste Generation Supersoldaten geschaffen, die mit den Monstern aus der Tiefe mithalten konnten.
Ausgerüstet mit schweren Waffen konnten die Menschen auf Serra nun besser standhalten, jedoch die Möglichkeit, dass der Gegner überall aus dem Boden hervorbrechen kann, gibt ihm einen enormen taktischen Vorteil.
Ein Großteil der Flüchtlinge aus den zerstörten Städten wurden in die Berge gebracht. Dort ist der Untergrund zu hart für einen Durchbruch. Dennoch mussten bestimmte Siedlungen im Gefahrengebiet zurückbleiben, um etwa die Nahrung sicherzustellen. Diese viel kleineren Gebiete konnten jedoch durch die neuen Truppen viel einfacher verteidigt werden.